Lupinen Pflanzen: 6 Schritte + Tipps Für Anfänger!
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Lupinen anbauen: Der ultimative Leitfaden für prachtvolle Blüten und gesunde Böden
Träumen Sie von einem farbenfrohen Garten voller üppiger Blüten? Lupinen sind die Antwort! Diese prächtigen Pflanzen sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch wertvolle Helfer für Ihren Boden. Ob als Zierpflanze, Bodensanierer oder sogar als Superfood – Lupinen haben im Garten mehr zu bieten, als man denkt. In diesem umfassenden Ratgeber zeigen wir Ihnen alles über das Lupinen pflanzen, die Lupinen Pflege, sowie Tipps zur Vermehrung, Schädlingsbekämpfung und Verwendung im Garten und darüber hinaus.
Die richtige Lupinen-Sorte wählen –Lupinen Pflanzen
Gartenlupinen – Für die Blütenliebhaber –
Wenn Sie Ihren Garten optisch aufwerten möchten, sind Gartenlupinen ideal. Besonders beliebt sind:
Sorte | Blütenfarbe | Höhe | Blütezeit |
Lupinus polyphyllus ‘Russell Hybriden’ | Violett, Rosa, Gelb, Weiß | 80–120 cm | Mai–Juli |
Lupinus polyphyllus ‘Gallery Series’ | Verschiedene Farben | 40–60 cm | Frühsommer |
Diese Züchtungen bieten Vielfalt in Farbe und Form, sind winterhart und ziehen Bienen und Schmetterlinge magisch an.
Ackerlupinen – Für Boden und Bienen
- Weiße Lupine (L. albus): Für kalkreiche Böden.
- Gelbe Lupine (L. luteus): Bevorzugt saure Böden.
- Blaue Lupine (L. angustifolius): Toleriert sandige, trockene Standorte.
Auswahlhilfe:
- Klima: In Norddeutschland gedeihen blaue Lupinen besser; im Süden eignen sich ‘Russell’-Sorten gut.
- Bodentyp: Sandige, leicht saure Böden sind ideal. Keine Staunässe!
- Gartengröße: Kleine Sorten wie ‘Gallery’ sind für Balkon und kleine Beete perfekt.
- Bienenfreundlich: Fast alle Lupinen ziehen Bestäuber an – besonders Lupinus polyphyllus.
Lupinen pflanzen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wann pflanzen?
- Frühjahr: März–April – ideal für kräftige Sommerblüte.
👉 Tipp: Herbstpflanzung ermöglicht tiefe Wurzelbildung vor dem Winter.
Boden vorbereiten
- Bodenart: Durchlässig, humusreich, leicht sauer (pH 5,5–6,5).
- Vorbereitung: Boden lockern, Kompost und ggf. Torf oder Nadelerde untermischen.
- Kein Kalk: Lupinen vertragen keine alkalischen Böden.
Standort wählen
- Licht: Vollsonnig bis halbschattig.
- Windschutz: Besonders hohe Sorten benötigen windgeschützten Platz.
- Pflanzabstand: 30–45 cm.
Setzlinge pflanzen
- Loch graben (größer als Wurzelballen).
- Wurzel vorsichtig lockern.
- Einsetzen und mit Erde auffüllen.
- Angießen und mulchen.
Samen säen
- Vorkeimen (optional): Samen über Nacht in Wasser einweichen.
- Direktsaat: Ab April in 1–2 cm Tiefe säen.
- Vorzucht: 6–8 Wochen vor letztem Frost drinnen starten.
- Feuchtigkeit: Gleichmäßig feucht halten – keine Staunässe!
Lupinen Pflege: So gedeihen sie prächtig
Bewässerung
- Regelmäßig gießen, besonders bei Trockenheit.
- Niemals Staunässe – Wurzelfäule droht!
- Morgens gießen: Verhindert Pilzkrankheiten.
Düngung
- Kein Stickstoff nötig! Lupinen binden Stickstoff selbst.
- Leichte Kompostgabe im Frühjahr genügt.
- Bei Topfkultur: Organischer Universaldünger im Frühling.
Mulchen
- Vorteile: Feuchtigkeit halten, Unkraut unterdrücken, Temperatur regulieren.
- Materialien: Rindenmulch, Stroh, Holzhäcksel.
Stützen
- Hohe Sorten wie ‘Russell’ benötigen Bambusstäbe oder Pflanzenhalter.
Verblühte Blüten entfernen
- Regelmäßig ausgeblühte Blütenstände abschneiden.
- Fördert zweite Blüte und verhindert ungewollte Selbstaussaat.
Häufige Schädlinge und Krankheiten
Problem | Erkennung | Behandlung |
Blattläuse | Kleine grüne/schwarze Insekten | Neemöl, Seifenlösung, Marienkäfer |
Schnecken | Lochfraß, Schleimspuren | Bierfallen, Schneckenkorn, abends absammeln |
Echter Mehltau | Weißer Belag auf Blättern | Luftiger Standort, Fungizid |
Wurzelfäule | Welke, braune Wurzeln | Drainage verbessern, Gießen reduzieren |
Lupinen vermehren
Aus Samen
- Samen nach der Blüte sammeln.
- Kühl, trocken lagern.
- Im Frühjahr oder Herbst neu aussäen.
Durch Stecklinge
- Im Frühjahr basale Stecklinge schneiden.
- In sandig-humosem Substrat bewurzeln lassen.
Lupinen als Gründüngung
Lupinen sind ein Geheimtipp für natürliche Bodenverbesserung:
- Stickstoffbindung: Unterstützt nachfolgende Pflanzen.
- Tiefenlockerung: Pfahlwurzeln durchdringen harte Böden.
- Anwendung: Im Spätsommer säen, im Frühjahr untergraben.
Lupinen in der Küche (optional, mit Vorsicht!)
Einige essbare Sorten wie die Süßlupine (L. albus) enthalten wenig Alkaloide und sind unbedenklich – aber nur nach fachgerechter Zubereitung!
- Zubereitung: Mehrfaches Kochen/Einweichen nötig zur Entbitterung.
- Produkte: Lupinenmehl, Lupinentofu, Snacks – eiweißreich und glutenfrei.
Fazit
Lupinen anbauen lohnt sich – ob als dekorativer Blickfang, Bienenmagnet oder natürlicher Bodenverbesserer. Mit der richtigen Pflege und Standortwahl sind sie pflegeleicht und langlebig.
💡 Starten Sie noch heute mit dem Pflanzen von Lupinen und verwandeln Sie Ihren Garten in ein Blütenmeer mit Mehrwert!
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