Stangenbohnen anbauen – Tipps für maximale Ernte

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Sofern Sie einer platzsparenden Gartengemüse mit hohem Ertrag suchen, sind Stangenbohnen genau das, was Sie benötigen. Diese beeindruckenden Kletterpflanzen wachsen vertikal statt in die Breite, was sehr nützlich für kleine Gärten, Balkone oder Hochbeete ist.

In diesem Artikel mache ich Ihnen das Verständnis von den Stangenbohnen Erntetechniken und Pflegetechniken simpel, wahrscheinlich am einfachsten, er zum Gärtner an die sich eignet

Was sind Stangenbohnen – und warum brauchen sie eine Rankhilfe?

Stangenbohnen sind Kletterbohnen, die im Gegensatz zu Buschbohnen viel längere Ranken haben. Diese Ranken wachsen spiralig nach oben und können je nach Sorte Höhen von 2 bis 3 Metern erreichen. Damit diese Tiere nicht auf dem Boden krabbeln und krank werden, benötigen sie ein stabiles Gerüst, das es ihnen ermöglicht, krank zu werden.

Tipp: In einem kompakten Bereich können Stangenbohnen oft die doppelte Ernte im Vergleich zu Buschbohnen liefern.



Der richtige Standort und Boden

Standort

Damit deine Bohnen kräftig wachsen, brauchen sie:

  • Einen sonnigen bis leicht halbschattigen Platz

  • Windschutz, besonders bei hohen Rankhilfen

  • Genügend Raum nach oben (mindestens 2 Meter Höhe)

Bodenbeschaffenheit

Stangenbohnen gedeihen am besten in:

  • Lockerem, humusreichem Boden

  • Mit guter Wasserhaltefähigkeit

  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0

Wichtig: Verwende keinen frischen Stallmist! Bohnen binden selbst Stickstoff aus der Luft.

Die perfekte Rankhilfe – kompakte Übersicht

Wähle deine Rankhilfe je nach Platzangebot und Budget:

Rankhilfen-Typ

Vorteile

Klassisches Tipi

Platzsparend, stabil

Bohnenturm

Hoher Ertrag auf kleinstem Raum

Rankgitter/Netze

Einfache Installation

Hinweis: Die Rankhilfe sollte mindestens 2 Meter hoch, stabil und vor der Aussaat installiert sein.

Sortenübersicht: Welche Stangenbohnen passen zu dir?

Es gibt viele Sorten mit unterschiedlichen Farben, Geschmäckern und Erträgen:

Grüne Sorten

  • Neckarkönigin – robust, ertragreich, fadenlos

  • Cobra – frühe Sorte, resistent gegen Krankheiten

Violette Sorten

  • Blauhilde – dekorative, violette Schoten, werden beim Kochen grün

Feuerbohnen

  • Leuchtend rote Blüten, dicke Schoten, besonders für Eintöpfe geeignet

Aussaat Schritt für Schritt (Mitte Mai – Mitte Juni)

Vorbereitung:

  1. Rankhilfe aufstellen

  2. Boden 20–30 cm tief lockern

  3. Reifer Kompost einarbeiten (optional)

Aussaat:

  • Bei Tipis: 5–7 Samen im Kreis um jede Stange

  • Bei Gittern: 3–4 Samen alle 20 cm entlang des Gitters

  • Saattiefe: 2–3 cm

Nach dem Säen mit Erde bedecken, leicht andrücken und vorsichtig angießen.

Tipp: Abstand zwischen den Tipis: 60–80 cm, zwischen Reihen: 80–100 cm

Pflege für gesunde Pflanzen

Gießen:

  • Boden gleichmäßig feucht halten

  • Nur am Boden gießen, nicht über die Blätter

  • Besonders wichtig während der Blüte- und Fruchtbildung

Düngen:

  • Meist keine Düngung nötig

  • Bei magerem Boden: leichte Kompostgabe zur Pflanzzeit

  • Auf stickstoffreiche Dünger verzichten!

Zusätzliche Tipps:

  • Triebe anfangs zur Rankhilfe leiten

  • Boden mulchen gegen Austrocknung

  • Wurzelbereich leicht anhäufeln bei jungen Pflanzen

Stangenbohnen

Ernte: Wann sind die Bohnen reif?

Erste Ernte ca. 8–10 Wochen nach der Aussaat. Achte auf:

  • Schoten sind schlank, knackig, nicht aufgebläht

  • Sie brechen mit einem hörbaren “Knack”

Ernte alle 2–3 Tage. So regst du die Pflanze an, weiter neue Bohnen zu bilden.

Tipp: Morgens oder abends ernten – dann sind die Schoten besonders knackig.

Krankheiten & Schädlinge vermeiden

Häufige Probleme:

  • Bohnenlaus: klebrige Rückstände, verkrüppelte Blätter
    → Mit Wasser abspritzen, Marienkäfer fördern

  • Schnecken: fressen junge Pflanzen
    → Schneckenzaun, Kaffeesatz, Absammeln

  • Bohnenrost: orange Pusteln auf Blättern
    → Luftige Pflanzweise, befallene Blätter entfernen

Allgemeine Vorbeugung:

  • Mindestens 4 Jahre Fruchtfolge einhalten

  • Nicht bei Nässe ernten oder pflegen

  • Genügend Pflanzabstand lassen

Nach der Ernte: Zubereitung & Haltbarmachung

Achtung: Stangenbohnen niemals roh essen – sie enthalten Phasin, das erst beim Kochen unschädlich wird!

Zubereitungsideen:

  • Mit Butter und Kräutern als Beilage

  • In Eintöpfen und Suppen

  • Als Gemüsepfanne mit Tomaten und Knoblauch

Haltbarmachen:

  • Einfrieren: kurz blanchieren, abschrecken, einfrieren

  • Einkochen: mit Salzwasser in Gläsern

  • Fermentieren: traditionelle Methode mit Milchsäure

Fazit: Erfolgreich Stangenbohnen anbauen

Um Stangenbohnen anzupflanzen, ist es wichtig, im Voraus alles gut zu planen. Optimalerweise sollte vorab die Methode der Anpflanzung und die Ausnutzung ihres Lebensraumes geplant werden. Stangenbohnen benötigen im Übrigen wenig Platz.

Erfolgsfaktoren im Überblick:

  • Stabile, hohe Rankhilfe

  • Sonniger, geschützter Standort

  • Regelmäßige Ernte für lange Ertragsdauer

Verpassen Sie diese Tipps nicht!

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